DIE HÜTTE
Die Hütte steht im ältesten Wildschutzgebiet der Schweiz
DIE HÜTTE
In 42’000 freiwilligen Arbeitsstunden 1963-1966 erbaut
Die Hütte wurde aus vom Sturm geworfenem Holz des nahen Bergwaldes erbaut. Die gemütliche Stube eignet sich für Zusammenkünfte verschiedenster Art. Es stehen grössere und kleinere Schlafräume (Matratzenlager, Wolldecken) zur Verfügung. In der praktisch eingerichteten Küche mit Holzherd lassen sich vielseitige Mahlzeiten zubereiten. In der Stube sorgt ein Ofen (ebenfalls Holzfeuerung) bei Bedarf für behagliche Wärme.
Das Trinkwasser in der Küche und am Brunnen neben der Hütte stammt aus eigener Felsquellfassung. In der Hütte ist kein elektrischer Strom verfügbar. Petrollampen spenden abends das nötige Licht.
Hütten-ABC
WEGBESCHREIBUNG
Über Stock und über Stein sind es 2.5 bis 3 Stunden zu Fuss
Die Anreise erfolgt mit dem Zug bis Bahnhof «Diesbach-Betschwanden» oder mit dem Auto bis Betschwanden. Bitte die Parkplätze bei der Kirche benutzen. Das Befahren der Waldstrasse (Privatstrasse) bis Alpeli ist nur mit Bewilligung möglich. Der Aufstieg zur Hütte erfolgt am einfachsten über Betschwanden-Niderenberg-Alpeli-Bodmenberg. Diese Bezeichnungen beziehen sich auf die Karte 1:25’000, Blatt Nr. 1173 «Linthal».
Die Hütte liegt an einem Südwesthang im Kärpfgebiet auf 1560 m ü. M. auf dem Gemeindegebiet der Gemeinde Betschwanden (ab 2011 Glarus Süd). Koordinaten: 722 980 / 199 800
Für den Weg von Bahnhof Betschwanden bis zur Hütte sind 2,5 bis 3 Stunden zu rechnen. Ab Alpeli noch etwa die Hälfte.
ENTSTEHUNG
Mit viel Kraft, Zeit und einem klaren Ziel vor Augen entstand die Ruessdili
Jugendliche aus dem Umkreis der Jungen Kirche, Einwohner und Berufsleute vom Zollikerberg (ZH) und aus dem Glarnerland haben in den Sommer- und Herbstmonaten 1963 bis 1966 in unerschlossenem Kärpfgebiet mit 42'000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden die Bergunterkunft geplant und gebaut.
Die Schallplatten «Hüttenlieder» und
«Weihnachtslieder», gesungen von der Jungen Kirche Zollikerberg und von Ex Libris produziert, erbrachten die nötigen finanziellen Mittel. Zudem wurde aus Sympathie zur Zielsetzung dieses Unternehmens viel benötigtes Material geschenkt. Pfarrer Jakob Schiltknecht und sein Freundeskreis waren die treibenden Kräfte während des Hüttenbaus.
Sie waren es auch, welche in den 70er und 80er Jahren Arbeitseinsätze in Ghana (Westafrika) leisteten. Sie bauten Personalhäuser für das Urwaldspital Agogo und halfen beim Aufbau des landwirtschaftlichen Projektes Abokobi nahe der Hauptstadt Accra.
Gemeinsam mit der Gemeinde Rüti GL war der Ruessdili-Verein an der Gründung der Stiftung Alp Bodmen beteiligt. Die Stiftung Alp Bodmen wurde am 27. November 2003 gegründet mit dem Zweck auf dem Gebiet der Alp Bodmen (inkl. Hälsli und Sasberg) die Fortführung eines ökologischen Alpbetriebes in unmittelbarer Umgebung der Ruessdili-Hütte zu ermöglichen.
Artikel "Erinnerungen eines Hüttenbauers"